Deutschlandstipendien wurden im Annaberger Rathaus übergeben

TU Bergakademie Freiberg würdigt traditionsreiche Bergstadt

Der traditionsreichen Berg- und Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz ist eine hohe Ehre zuteil geworden. Am 9. Juni 2011 übergaben der Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Bernd Meyer und Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch im Rahmen des Nationalen Stipendienprogramms die ersten Urkunden an engagierte und begabte Stipendiaten der weltbekannten Universität.

Das sogenannte Deutschlandstipendium in Höhe von 300,- € würdigt besondere Leistungen in der Schule bzw. im Studium, herausragende Erfolge sowie gesellschaftlichen und sozialen Einsatz. Aus 113 Bewerbern wurden dabei 23 Studenten ausgewählt, die sich durch großes Engagement und / oder hervorragende Studienergebnisse auszeichnen.

Ein würdiger Rahmen für die Übergabe der Urkunden war dabei das traditionsreiche Berghauptmannszimmer im Rathaus der Stadt Annaberg-Buchholz. Die Geschichte der Stadt, des Bergbaus und der Wettiner bilden darin eine wunderbare Symbiose. Stadtwappen, wettinisches Wappen und bergbauliche Darstellungen führen die Montangeschichte Sachsens anschaulich vor Augen. Neben dem Annaberger Rathaus besuchten die Vertreter der TU Bergakademie Freiberg und die Studenten die Manufaktur der Träume sowie die Annaberger Altstadt mit der berühmten St. Annenkirche.

Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch nutzte die Gelegenheit, um den Studenten die Stadt Annaberg-Buchholz sowie ihre bergbaulichen Wurzeln und Schätze vorzustellen. Bergaltar, Bergkirche, die vier Besucherbergwerke der Stadt, das Adam-Ries-Museum und die Manufaktur der Träume benannte sie dabei besonders. Darüber hinaus lud sie die Studenten ein, die zahlreichen Freizeitangebote der Region kennen zu lernen.

Prof. Bernd Meyer sagte, dass man sich neu auf die große Herkunft und Geschichte des Erzgebirges besinnen müsse. Exkursionen wie solche nach Annaberg-Buchholz seien ein gutes Mittel, um die Verbindung zur Heimat herzustellen und mit Traditionen bekannt zu machen. Seine Hoffnung sei, dass die Studenten künftig als Botschafter für die Region werben.

An Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch übergab es das Buch „Sylivicultura oeconomica“ . Geschrieben ist es von Johann „Hannß“ Carl von Carlowitz (1645 – 1714). Der ehemalige Oberberghauptmann von Freiberg war der erste, der das heute vieldiskutierte Prinzip der Nachhaltigkeit ins Gespräch brachte. An ihn soll 2014 in besonderer Weise erinnert werden.

Quelle: Pressestelle Annaberg-Buchholz, Matthias Förster