Erzgebirgische Kunsthandwerker blicken positiv auf 2015 zurück

Foto: Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e. V.
Foto: Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e. V. / © Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V.

Der Rückblick auf das letzte Jahr fällt für die Erzgebirgische Holzkunst® recht positiv aus, ist sich der Vorstand des Verbandes Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller einig. Bei vielen Unternehmen lag der Umsatz höher als im Vorjahr, was teilweise aber auch auf die Preiserhöhungen zurückzuführen ist – die jedoch von den Kunden angenommen wurden. Beim Verkauf der exklusiven Erzeugnisse des Fachhandelsringes Erzgebirgische Volkskunst lag der Umsatz ebenfalls ca. 40% über dem Vorjahresumsatz. Zu diesen exklusiven Erzeugnissen gehört z.B. auch das Verbandsmaskottchen "Picus". Verbandsgeschäftsführer Dieter Uhlmann resümiert: „Das Jahr 2015 war für die Hersteller und den Fachhandel im Bereich der Erzgebirgischen Holzkunst® aufgrund der Einführung des Mindestlohnens von den höchsten Preiserhöhungen bei einem Großteil der Erzeugnisse seit 1990 gekennzeichnet. Im Einzelfall betrugen diese bis zu 30%. Offensichtlich sind diese Preiserhöhungen von den Endkunden weitestgehend akzeptiert worden, wie insbesondere das Weihnachtsgeschäft zeigte.“ Die Kunden schätzen die Handarbeit aus dem Erzgebirge und sind bereit, dafür entsprechende Preise zu zahlen. „Erfreulicherweise ist festzuhalten, dass – bei allen Unterschieden zwischen den einzelnen Herstellern und Händlern – es keine wesentlichen Auswirkungen der Preiserhöhungen aufgrund des Mindestlohnes für unsere Branche gab. Stattdessen ist weithin eine gewisse Orientierung des Endverbrauchers auf langlebige und werthaltige Artikel erkennbar, wozu unsere Erzeugnisse zweifellos gehören.“ Insbesondere im Weihnachtsgeschäft zeichnete sich der Trend zu hochwertigen Erzeugnissen der Erzgebirgischen Holzkunst® fort. Der Verband unterstützte das Weihnachtsgeschäft mit einer Reihe nationaler und internationaler Aktivitäten – von Handwerkervorführungen und dem Pyramidenfest auf dem Dresdner Striezelmarkt über die Präsenz beim Weihnachtsmarkt im Sächsischen Verbindungsbüro bei der EU in Brüssel bis hin zum beliebten Adventskalender bei MDR1-Radio Sachsen, für den die Mitglieder des Verbandes tägliche hochwertigen Preise der Erzgebirgischen Holzkunst® stifteten. Beim Exportgeschäft, welches knapp 20% des Umsatzes ausmacht, konnte 2015 wieder ein leichter Zuwachs erreicht werden. Aufgrund zielgerichteter Marketingaktivitäten konnte 2015 insbesondere in Japan, dem nach Nordamerika zweitwichtigsten Exportmarkt für Erzgebirgische Holzkunst®, ein erhöhter Umsatz erzielt werden. Der Export Erzgebirgischer Holzkunst® nach Westeuropa ist im Wesentlichen konstant geblieben. Wie sich die Preiserhöhungen auf den Abverkauf im Fachhandel auswirken, wird allerdings endgültig aufgrund der hohen Saisonabhängigkeit der Erzgebirgischen Holzkunst® vom Weihnachtsgeschäft wohl erst auf den diesjährigen Frühjahrsmessen sichtbar. Den Auftakt des Messereigens im Frühjahr bildet die Frankfurter Messe Christmasworld (29.1.-2.2.2016), gefolgt von der Frankfurter Messe Ambiente (12.-16.2.2016). Den Abschluss bildet die Cadeaux in Leipzig (27.-29.2.2016) mit der wieder größten Präsentation Erzgebirgischer Holzkunst® und auf der die Verbandsmitglieder in einer Sonderschau ihre diesjährigen Neuheiten in kompakter Form zeigen. Verbandsgeschäftsführer Dieter Uhlmann äußert für die Messen die Hoffnung, „dass die Kunden die höheren Preise auch im Fachhandel akzeptiert haben und die Händler entsprechend ordern.“