Mit Leiterplatten auf Weg an die Spitze

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Die Produkte des erzgebirgischen Herstellers KSG sind so gefragt, dass die Firma schon wieder erweitern muss. Doch in Gornsdorf ist kein Platz mehr dafür. Eine Lösung wurde im Ausland gefunden.

Gornsdorf. Die Geschäfte laufen seit Jahren wie geschmiert: Der erzgebirgische Leiterplattenspezialist KSG wächst ein Jahr ums andere Jahr, Umsatz und Mitarbeiterzahl sind kontinuierlich gestiegen. Und weil die Gornsdorfer Firma langsam aus allen Nähten zu platzen droht, wird jetzt kräftig investiert - auch in Gornsdorf, aber vor allem in Gars am Kamp (Kamptal, Österreich).

Dort hatten die Erzgebirger kürzlich den Leiterplattenhersteller Häusermann übernommen, einen kleineren Konkurrenten mit 200 Mitarbeitern und 27 Millionen Euro Jahresumsatz. Da das Gelände genügend Platzreserven bietet, sollen dort neue Kapazitäten errichtet werden. 16 bis 18 Millionen Euro will die KSG laut Geschäftsführerin Margret Gleiniger in den nächsten drei bis vier Jahren investieren. Damit, so hofft sie, kann der Umsatz weitersteigen - um 20 bis 25 Millionen Euro. "Wir müssen weiterwachsen, das fordern unsere Kunden."

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Die Übernahme in Österreich - die Tochter soll als selbstständige Gesellschaft fortgeführt werden - bringt die KSG im Branchenranking weiter nach vorn. Bislang stand die Firma hierzulande auf Platz drei, "nun sind wir auf jeden Fall die Nummer zwei", so Gleiniger. Im europäischen Vergleich der größten Leiterplattenhersteller habe man jetzt Platz drei statt vier sicher.

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Quelle: Freie Presse vom 25.08.2017, Jan-Dirk Franke