Morlok: Forschung zu fördern, ist Prinzip sächsischer Energiepolitik

Förderbescheid für die TU Bergakademie Freiberg

Heute übergab Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) der TU Bergakademie Freiberg einen Förderbescheid zum Bau und Forschungsbetrieb einer Versuchsanlage zur Schlackebadvergasung schwieriger Brennstoffe. Für „Innovative Energietechniken“ stellt das Wirtschaftsministerium insgesamt 30 Mio. Euro EU- und Landesmittel zur Verfügung, davon 24 Millionen für die angewandte Forschung. Mit 9,5 Millionen Euro ist die Unterstützung der Erforschung der Schlackebadvergasung der größte Einzelposten.  „Effiziente und umweltfreundliche Technologien zur Nutzung von Kohle, Abfällen und Biomassen sind weltweit gefragt. Sächsische Wissenschaftler und Ingenieure können diese entwickeln“, so Wirtschaftsminister Morlok, „daher sind die Fördermittel hier gut angelegt“.  Die Staatsregierung hat vergangene Woche den Entwurf ihres Energie- und Klimaprogramms zur öffentlichen Diskussion vorgelegt. Ein wichtiger Eckpfeiler der sächsischen Energiepolitik ist unter anderem das Engagement für Forschung und Entwicklung im Energiebereich. Morlok: „Die zukunftsfähige Nutzung der Braunkohle zur Energiegewinnung erfordert Verfahren, die den Erfordernissen eines veränderten Energiesystems, insbesondere durch die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien, gerecht werden und zu weniger Kohlendioxidemissionen führen.“ Daneben sei die stoffliche Nutzung der Kohle eine wichtige Option für die sächsische Wirtschaft. Mit dem Forschungsprojekt wird ein wesentlicher technologischer Schritt für ein leistungsfähiges Energiesystem vorbereitet, der auch Möglichkeiten für die zunehmende Integration erneuerbarer Energien und deren Speicherung bietet und gleichzeitig große Chancen für den Export der heimischen Unternehmen eröffnet. Quelle: Medienservice Sachsen, 01.11.2011