Pockauer Straßenbauer holt Gold bei Berufe-WM

Robin Berger (r.) aus Pockau hat bei der Berufe-Weltmeisterschaft in Leipzig Gold im Wettbewerb Straßenbau gewonnen.
Robin Berger (r.) aus Pockau hat bei der Berufe-Weltmeisterschaft in Leipzig Gold im Wettbewerb Straßenbau gewonnen.
Robin Berger aus Pockau hat als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft des Deutschen Baugewerbes bei der Berufe-Weltmeisterschaft in Leipzig die Goldmedaille im Wettbewerb „Straßenbau“ gewonnen.

Der 21-jährige Robin Berger aus Pockau im Erzgebirge und Sebastian Full aus Altbessingen in Bayern holen Gold im Präsentationswettbewerb „Straßenbau“ bei der diesjähringen WorldSkills, die vergangene Woche in Leipzig stattgefunden hat. In dem viertägigen Wettbewerb hatten die Straßenbauer einen Wendehammer zu erstellen, der im oberen Bereich die Weltkugel darstellte. Hier waren fünf Kreise zu pflastern, die für die Kontinente standen. Die einzelnen Natursteine, aus denen der Kreis bestand, symbolisierten die Wettbewerbsteilnehmer. Der untere Teil des Wendehammers bestand aus einer Betonsteinpflasterfläche mit dem Schriftzug „Leipzig“. Der schwarze Kreisring oberhalb der Weltkugel, bestehend aus Kaltasphalt, stellte das All dar und wurde wie die gesamte Fläche mit Betonhochbordsteinen einschließlich Rinne als Widerlager eingefasst. Damit sollte der Zusammenhalt der Teams symbolisiert werden. Da der Straßenbau bisher keine offizielle Wettbewerbsdisziplin bei WorldSkills ist, hatte das Deutsche Baugewerbe einen Präsentationswettbewerb organisiert, an dem vier Teams teilgenommen haben, je zwei aus Deutschland sowie je eines aus der Schweiz und Frankreich. Robin Berger war 2012 bei der EuroSkills Europameister geworden, sein Teamkollege 2010 deutscher Meister gewesen. Berger und Full freuten sich über ihren Erfolg. Beide erklärten, dass sie damit auch für ihren Beruf werben konnten. Mit 1.004 Teilnehmern war „WorldSkills 2013“ in Leipzig der größte Berufswettbewerb aller Zeiten und fand unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel erstmals nach 40 Jahren wieder in Deutschland statt. In 46 offiziellen Wettbewerbsdisziplinen sowie in drei Präsentationswettbewerben zeigten die Teilnehmer aus 53 Ländern Bestleistungen und kämpften um Gold, Silber und Bronze. Die Besten der Besten aus aller Welt, die nicht älter als 22 Jahre alt sein dürfen, zeigten extrem hohes fachliches Können. Am Ende entschieden Präzision und Genauigkeit sowie Nervenstärke und Konzentration über den Erfolg. Rund 200.000 Besucher kamen an den vier Wettbewerbstagen auf das Leipziger Messegelände. Foto: Zentralverband Deutsches Baugewerbe