Standort- und Regionalentwicklung in Europa

Dr. Peggy Kreller (li.) und Kristin Jahn (re.), Projektmanagerinnen beim Regionalmanagement Erzgebirge, im Dialog mit der Vertretung der mazedonischen Integrated Business Faculty aus Skopje.
Dr. Peggy Kreller (li.) und Kristin Jahn (re.), Projektmanagerinnen beim Regionalmanagement Erzgebirge, im Dialog mit der Vertretung der mazedonischen Integrated Business Faculty aus Skopje.
Im gegenseitigen Austausch voneinander lernen

Vom 22. – 24. Oktober fand im Congress-Center der Neuen Messe in Leipzig mit der EUREGIA 2012 der Europäische Treffpunkt für nachhaltige lokale und regionale Entwicklung statt. Bereits zum wiederholten Male präsentierte sich hier auch das Regionalmanagement Erzgebirge. Zusammen mit den Vertretern der ILE- und LEADER-Regionen des Erzgebirges wurde in Leipzig die Werbetrommel für den Wirtschaftsstandort und die lebenswerte Region Erzgebirge kräftig gerührt.

 

Annaberg-Buchholz, den 24.10.2012. Die EUREGIA Leipzig ist Fachmesse und Kongress für Standort- und Regionalentwicklung in Europa. Sie bietet dabei eine Plattform für grenzüberschreitende Kommunikation, Perspektivdiskussionen und Fachtagungen zur Standort- und Regionalentwicklung in Europa. Ziel des Regionalmanagements und der ILE- und LEADER-Regionen des Erzgebirges war es, an den drei Ausstellungstagen aktuelle Maßnahmen und Projekte vorzustellen und vor allem mit ähnlich strukturierten Regionen ins Gespräch zu kommen, um gegenseitig Erfahrungen auszutauschen. Die Vertreter des Erzgebirges präsentierten dabei voller Stolz den in diesem Jahr fertig gestellten Erzgebirgspavillon, der von den Gesprächspartnern häufig als schönster Stand der Messe tituliert wurde.

 

In verschiedenen persönlichen Gesprächen ist deutlich geworden, dass Themen wie demografische Herausforderungen, Fachkräftesicherung, Stärkung des Wirtschaftsstandortes oder die Positionierung als lebenswerte Region in ganz Europa allgegenwärtig sind. Beste Beispiele lieferten dabei die Vertreter des Regionalmanagements des Österreichischen Waldviertels, die vehement gegen die Abwanderung der eigenen Fachkräfte nach Wien kämpfen. Auch Stephan Kleinschmidt, Projektleiter eines grenzüberschreitenden deutsch-dänischen Projektes, informierte mit Best-Practice-Beispielen von der schleswig-holsteinisch-dänischen Grenze. Ein interessierter Gast am Stand des Regionalmanagements Erzgebirge war auch Todor Milchevski, Assistent der Integrated Business Faculty aus Skopje. Er arbeitet derzeit an einer Studie für Regional- und Standortmarketing in Mazedonien und möchte bei seiner Arbeit u.a. auf die Erfahrungen der Erzgebirger zurückgreifen.

 

Grundtenor der Messe war, dass ein gemeinsames und nachhaltiges Handeln für eine erfolgreiche Kommunal- und Regionalentwicklung in Europa in Zukunft unabdingbar sein wird. Themenfelder wie Regionalmanagement, Regionalplanung, ländliche Entwicklung, Standortentwicklung, Wirtschaftsförderung und Tourismuskonzepte stehen aktuell im Handlungsfokus. Dazu gehört auch die Erarbeitung von zukunftsweisenden und ökonomisch machbaren Mobilitätslösungen für Stadt und Land genauso wie die Entwicklung neuer strategischer Ansätze bei der kommunalen und regionalen Energieversorgung sowie beim Klimaschutz.