Trinkwasseraufbereitung aus Sachsen für Katastrophengebiete weltweit Innovative Anlage DWZ250S wird am 30. Juni in Berlin präsentiert

Am 30. Juni treffen sich zum 18. Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wieder die innovativsten Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der ganzen Bundesrepublik. Hier präsentiert die Kunststofftechnik Weißbach GmbH zum ersten Mal ihre autarke Trinkwasseraufbereitungsanlage DWZ250S der Öffentlichkeit.

Die Anlage zur Aufbereitung von Schmutzwasser aus Flüssen, Tümpeln oder anderen Gewässern kommt vollkommen ohne chemische Zusatzstoffe aus. Die Bezeichnung DWZ250S geht auf die wesentlichen technischen Bestandteile Diamant und Zeolith zurück, mit denen in einem Reinigungsvorgang 250 Liter Wasser mit Solarenergie aufbereitet werden.

Diese Energieversorgung über Solarmodule bringt eine hohe Flexibilität bezüglich der Primärversorgung in den Krisengebieten. Als Stromquellen können natürlich auch ein vorhandenes Stromnetz als auch ein Notstromaggregat mit ausreichender Leistung eingesetzt werden.

Die technologisch neuartige Anlage regelt sich selbständig. Die Betriebsstoffe sind in der Anlage regenerierbar, d. h. es ist kein Nachkauf teurer Ersatzstoffe nötig. Das spart enorme Kosten. Der in Berlin präsentierte Prototyp hat einen Mindestdurchsatz von ca. 1500 l am Tag. Die Anlage kann mit sämtlichen Transportmöglichkeiten auch in schwer zugängliche Gebiete gebracht werden und ist somit überall in der Welt einsetzbar.

In der DWZ250S sind fünf Tanks – Rohwasserbehälter, zwei Batch-Behälter, Fertigwasserbehälter und ein Behälter zum Speichern von Fertigwasser zur Rückspülung. Eine Tauchpumpe bringt das Rohwasser in die Anlage. Mittels einer integrierten Umwälzpumpe durchläuft es dann mehrere Reinigungszyklen.

Fünf technische Komponenten sorgen für die Trinkwasseraufbereitung:

- Fest- und Trübstoffreinigung - Entfernung von Schwermetallen - Entfernung von Nitrat und Nitrit - Desinfektion und Vernichtung von Bakterien, Keimen, etc. - Geschmacksneutralisation

Fest- und Trübstoffe werden im Batchverfahren gefiltert. Das heißt, dass das Wasser solange den Zyklus durchläuft bis die gewünschte Qualität vorliegt. Mit einem Trübheitssensor wird der Grad der Verschmutzung überwacht. Im klaren Wasser können sich jedoch noch organische sowie anorganische Elemente befinden, die dem menschlichen Körper schaden. Diese Inhaltsstoffe werden mittels Zeolithfilter, Elektrolysezelle, Nitrat/Nitrit-Filter und Aktivkohlebehälter beseitigt.

Die Zeolith-Filtration entfernt insbesondere Schwermetalle. Indem das Wasser durch das Zeolithmaterial geleitet wird, binden sich die Schadstoffe an das Zeolith und werden so eliminiert.

Die Elektrolysezelle sorgt mit speziellen Elektroden für die Desinfektion. Sämtliche biologische Elemente wie z. B. Bakterien, Viren, Pilze und Hormone werden zerstört. Das Batch-Wasser wird ohne Zusatzstoffe durch Ozon und OH-Radikale desinfiziert. Überschüssiges Ozon wird dann durch Aktivkohle entfernt. Diese hat zusätzlich den positiven Effekt, dass sämtlicher Beigeschmack beseitigt wird.

Am Ende der Prozesskette liegt sauberes trinkbares Wasser vor. Die Ergebnisse der Wasserqualität wurden durch die Forschungseinrichtung, Kurt Schwabe Institut für Mess- und Sensortechnik Meinsberg, bestätigt.

Die Überwachung des Prozesses erfolgt durch eine SPS-Steuerung. Diese schließt und öffnet die Ventile automatisch, abhängig von den jeweils verschiedenen Bedingungen.

Erste Interessentenkontakte gibt es bereits im Bereich von international tätigen Hilfsorganisationen. Aber auch in heimischen Breiten ist der Einsatz z. B. bei Überschwemmungen, Industrieunfällen oder generell industriellen Anwendungen möglich.

Über Kunststofftechnik Weißbach GmbH (KTW)

Das mittelständische Familienunternehmen fertigt seit 20 Jahren kundenspezifische Lösungen aus Kunststoff. Auf Basis der hervorragend ausgebildeten Fachkräfte sowie des ständig modernisierten Maschinenparks konnte die Fertigung kontinuierlich erweitert werden. Ursprünglich auf den Anlagen- und Schwimmbadbau spezialisiert, wurde zunehmend die Verarbeitung von Kunststoffhalbzeugen zu technischen Teilen, Behältern und Apparaten für das produzierende Gewerbe ausgebaut.

Heute fertigen 48 Mitarbeiter in Gornau eine breit gefächerte Palette von Bauteilen, Behältern bis zu komplexen Großanlagen für den Maschinen- und Anlagenbau, die Medizin- und Umwelttechnik sowie die Halbleiterindustrie. Seit 2010 unterhält KTW eine Geschäftsstelle in Dresden, um die dortigen Kunden aus der Mikroelektronik noch besser zu betreuen.

Eine eigene Entwicklungsabteilung arbeitet an Innovationsthemen und Effizienzsteigerung. Dieses Know-how, das interne Konstruktionsbüro sowie die technisch und technologisch moderne Fertigung garantieren den Kunden eine ganzheitliche und hochwertige Betreuung. Auch immer mehr internationale Kunden vertrauen von der Idee bis zum fertigen Produkt „made by KTW“.

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