Auftakt der „Woche der offenen Unternehmen“ im Erzgebirgskreis bei der SCHERDEL Marienberg GmbH – 280 erzgebirgische Unternehmen öffnen ihre Türen

Marienberg. Die Chance auf eine fundierte berufliche Perspektive im Erzgebirge ist für die Jugendlichen heute so groß wie nie, die Palette an Berufsbildern und Karrieremöglichkeiten bunt. „Die Woche der offenen Unternehmen“ als eine der jährlich wichtigsten Aktionen zur Berufsorientierung begann gestern zum 15. Mal in Folge, um den jungen Leuten Eindrücke vom realen Berufsleben zu offerieren. Zu keinem anderen Zeitpunkt bündelt die erzgebirgische Wirtschaft in dieser Branchenvielfalt ihre Angebote und stellt sich den Fragen der interessierten Jugendlichen. Der offizielle Startschuss fiel bei der SCHERDEL Marienberg GmbH im Beisein von zahlreichen Schülern, Eltern und Gästen, darunter Vertretern aus Politik, Kommunen, Unternehmen und Vertretern der drei Landkreise Erzgebirgskreis, Mittelsachsen und Zwickau, welche die Veranstaltung zum wiederholten Male gemeinsam organisierten und bewarben.

Persönliche Organisation als Erfolgsgarant

Über 10.300 einzelne Termine vereinbarte in den letzten Wochen das Team der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WFE) zwischen Unternehmen und Schülern sowie deren Eltern im Erzgebirgskreis. 280 erzgebirgische Unternehmen stehen nun in den Startlöchern, um ihre Türen bis kommenden Samstag, 18 März 2017 zur Woche der offenen Unternehmen für den Nachwuchs aufzuschließen. 150 Berufsbilder mit dualer Ausbildung und 50 praxisnahe Studiengänge standen mit 500 Veranstaltungsterminen in den insgesamt 12.000 gedruckten Broschüren, die im Vorfeld an die Oberschüler ab Klasse 7 und Gymnasiasten ab Klasse 9 verteilt wurden. Die Resonanz seitens Unternehmen und Schülern ist seit Jahren konstant hoch. Ein Erfolgsgarant dieses Premiumangebotes der Berufsorientierung liegt in der individuellen Vor-Ort-Koordination der Aktionswoche, bei der das Team der Wirtschafsförderung Erzgebirge Wert auf die persönlichen Kontakte zu Unternehmen und Schulen legt. Eine bessere Chance, so eine Vielzahl von Wunschberufen hautnah zu erkunden und mögliche künftige Arbeitgeber kennenzulernen, gibt es für die Fachkräfte von morgen nicht.

SCHERDEL Marienberg GmbH stellvertretend für Schlüsselbranche

„Der Erzgebirgskreis bietet den jungen Leuten beste Perspektiven, da er zu einem der wichtigsten Wirtschafts- und Technologiestandorte Sachsens zählt. Insbesondere das produzierende Gewerbe in den Bereichen Metallverarbeitung, Maschinenbau und Elektrotechnik ist Antriebskraft dieser Entwicklung“, unterstrich der Landrat des Erzgebirgskreises, Frank Vogel, anlässlich der Eröffnung der Woche der offenen Unternehmen in der SCHERDEL Marienberg GmbH – einem beispielhaften Unternehmen der erzgebirgischen Schlüsselbranche. Der Lieferant für die Automobilindustrie und zugleich einer der größten Arbeitgeber der Region ist wie viele andere erzgebirgische Unternehmen auf der Suche nach jungen motivierten Mitarbeitern. Ausgebildet werden am Standort Marienberg, an dem 1050 Mitarbeiter beschäftigt sind, künftige Industrie- und Werkzeugmechaniker, Mechatroniker, Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik und Kaufleute für Büromanagement. Der Geschäftsführer der SCHERDEL Marienberg GmbH, Ulrich Hocher stellte in seiner Begrüßung heraus, dass das Unternehmen darüber hinaus den Fokus auf duale Studiengänge in Produktionstechnik, Fertigungsmesstechnik/ Qualitätsmanagement und Betriebswirtschaft legt. SCHERDEL produziert hochkomplexe Einzelteile und Baugruppen für Bremsen, Motoren, Getriebe und die Innenausstattung von Fahrzeugen vorrangig für den europäischen Markt und darüber hinaus.

Unternehmer nutzen Chance der direkten Ansprache

In der Teilnahme an der Berufsorientierungswoche liegt für die Unternehmen eine große Chance, ihren Nachwuchs ganz gezielt zu gewinnen. Eine kontinuierliche Steigerung an Firmen in den letzten Jahren zeigt, dass die Notwendigkeit der frühzeitigen Fachkräftesuche erkannt wird. Dabei zeigt auch in diesem Jahr die Branchenverteilung das reale Abbild der erzgebirgischen Wirtschaft mit der stark nachgefragten Schwerpunktbranche Metall und der hohen Dichte an Dienstleistern im Sozialen und Gesundheitsbereich. Ausgebaut wurden in den vergangenen Jahren bewusst die gymnasialen Angebote – als deutliches Signal, dass die jungen Menschen auch nach einem Studium in ihrer Heimat gebraucht werden. Ein Indiz, dass die Verantwortung für die berufliche Zukunft in den Elternhäusern ernst genommen wird, sind die knapp 4.000 vereinbarten Termine allein mit Elternteilen zusätzlich zu 6.300 Terminen mit Schülern.

Ausblick 2017

Bereits heute läuft die Vorbereitung für die Ausbildungsmesse Erzgebirge an den vier Standorten:
  • 09.09.2017 Annaberg-Buchholz
  • 23.09.2017 Marienberg
  • 21.10.2017 Aue
  • 11.11.2017 Stollberg

Die nächste Woche der offenen Unternehmen findet vom 12. bis 17. März 2018 statt.