Bundesministerien fördern die Weiterentwicklung der Brennstoffzellen-Technologie - Unternehmen aus dem Erzgebirge beteiligt

Prof. Dr. Thomas von Unwerth entwickelt mit seinem Team an der TU Chemnitz die Wasserstoff-Brennstoffzelle weiter. Dafür erhält seine Professur mehrere Millionen Euro an Fördermitteln des Bundes.
Prof. Dr. Thomas von Unwerth entwickelt mit seinem Team an der TU Chemnitz die Wasserstoff-Brennstoffzelle weiter. Dafür erhält seine Professur mehrere Millionen Euro an Fördermitteln des Bundes. / © Jacob Müller

Im Rahmen von zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekten (FuE) zur Weiterentwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzelle fördern das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Technische Universität Chemnitz sowie ihre Partnerinnen und Partner mit insgesamt rund zehn Millionen Euro. Davon entfallen rund 2,5 Millionen Euro auf die TU Chemnitz.

Die Professur Alternative Fahrzeugantriebe der TU Chemnitz hat im Rahmen des vom BMDV geförderten Projektes Stack- und Systemkomponenten von PEM-Brennstoffzellen für Mobilitätsanwendungen (kurz: HZwo: SuSyMobil) die Federführung inne und erhält für die Weiterentwicklung ihrer Forschungsplattform „Open Source Stack“ (OSS) über eine Million Euro. 

„Beide Projekte zielen darauf ab, Forschung an Wasserstoff-Technologien für die Mobilität von morgen voranzutreiben. Die starke Einbindung der TU Chemnitz unterstreicht erneut die in diesem Bereich am Standort Chemnitz vorhandene Kompetenz und die Zukunftsausrichtung ‚Ready for Wasserstoff‘“, sagt Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Leiter der Professur.

 

HZwo: SuSyMobil - Vier Projektpartner aus dem Erzgebirge

Die TU Chemnitz koordiniert das FuE-Projekt „HZwo: SuSyMobil“. An dem Projekt sind zudem sieben Partnerinnen und Partnern beteiligt. Dazu gehören die ESKA Automotive GmbH in Bärenstein, die Handtmann Leichtmetallgießerei Annaberg GmbH, die Technische Universität Bergakademie Freiberg, das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, die WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH in Olbernhau, die Bernd Flach Präzisionstechnik GmbH & Co. KG in Schönheide sowie die FES GmbH Fahrzeug-Entwicklung Sachsen in Zwickau.

Das Gesamtfördervolumen liegt bei rund 3,5 Millionen Euro. Ziel des Projektes ist unter anderem die Weiterentwicklung der an der Professur ALF entwickelten Forschungsfunktionsplattform „Open Source Stack“ (OSS) hin zu einem Gesamtsystem zum Test der Wasserstoffbrennstoffzelle unter Realbedingungen. Seriennahe Produktionsprozesse können so zum Beispiel mittels der Testplattform untersucht und optimiert werden. Die Testplattform soll außerdem den Studierenden und Forschenden der TU Chemnitz sowie den am Projekt Beteiligten in Lehre und Weiterbildung zugutekommen.