„Der Silberbergbau von Glashütte im Osterzgebirge“

Vortragsreihe der Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/ Krušnohoří startet
Altenberg/Annaberg-Buchholz. Der Silberbergbau im Revier Glashütte im Osterzgebirge steht im Fokus eines Vortrages am 9. Mai 2017 im Europark Altenberg/ehemaliger Zentralschacht (Zinnwalder Straße 5, 01773 Altenberg). Axel Rüthrich, Mitarbeiter des Institutes für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg, nimmt seine Zuhörer mit in die zweite Phase des erzgebirgischen Bergbaus Ende des 15. Jahrhunderts, als der Silberbergbau in Glashütte begann. Er spannt darin auch den Bogen bis zum wirtschaftlichen Strukturwandel nach dem Niedergang der Montanwirtschaft ab Mitte des 16. Jahrhunderts. Zuvor informiert Matthias Voigt von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge über den aktuellen Stand des UNESCO-Welterbe-Projektes „Montanregion Erzgebirge“. Beginn der Veranstaltung, zu der die WFE GmbH gemeinsam mit dem Knappenverein Altenberg e.V. einlädt, ist 18:00 Uhr – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit „Der Silberbergbau von Glashütte im Osterzgebirge“ startet eine Serie von Vorträgen innerhalb der Veranstaltungsreihe „Die Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří auf dem Weg zum UNESCO Welterbe“ – veranstaltet im Rahmen des grenzübergreifenden Interreg 5a-Projektes „Glück Auf Welterbe!“. Das Projekt unter Federführung der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH als beauftragte Geschäftsführung des Vereins Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V. ist auf drei Jahre angelegt und ermöglicht beiderseits der Grenze umfassende Kommunikations- und Präsentationsmöglichkeiten begleitend zur Welterbe-Bewerbung der Region. Gemeinsam mit den Projektpartnern Tourismusverband Erzgebirge e. V. und Montanregion Krušné hory – Erzgebirge o.p.s. soll die „Montanregion Erzgebirge“ als eine weltweit einzigartige Industriekulturlandschaft bei unterschiedlichen Zielgruppen bekannter gemacht werden.

Weitere Projektbausteine sind u.a. die Erweiterung der Website www.montanregion-erzgebirge.de um einzelne Wissensthemen des erzgebirgischen Bergbaus sowie die digitale Vernetzung der nominierten Welterbeobjekte und weiterer wichtiger Bergbaudenkmale über sogenannte POIs (Point of Interests). Durch eine App wird dem interessierten Besucher damit das Auffinden und Kennenlernen des künftigen „Welterbes“ ermöglicht. Die EU fördert das Projekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit einem Förderanteil von 85%.