Erzgebirgs-Glühwein in Hamburg begehrt

Die Nachfrage nach Glühwein der Sachsenland Fruchtquell GmbH in Wolkenstein ist nach den frostigen Temperaturen der vergangenen Wochen deutlich gestiegen.

VON JAN GÖRNER

WOLKENSTEIN - Eisige Temperaturen und Schnee in Massen haben die Nachfrage nach

Glühwein enorm ansteigen lassen. So läuft die Produktion dieser Getränkespezialität bei

der Sachsenland Fruchtquell GmbH in Wolkenstein derzeit auf vollen Touren. Die auf den

heimeligen Namen "Hutzenobnd" getaufte Spezialität wurde teilweise noch warm, direkt

aus der Abfüllung, auf die Lastkraftwagen verladen, um die große Nachfrage nach dem

Heißgetränk zu befriedigen, berichtet der Inhaber des Unternehmens, Tim Hofmann. Drei

verschiedene Sorten und einen alkoholfreien Kinderpunsch stellen die Wolkensteiner im

Betrieb an der Marienberger Straße her und füllen ihn vor Ort ab.

"Die Nachfrage nach den Glühweinsorten geht mittlerweile weit über Sachsen

hinaus."

Kati Hofmann Frau des Firmeninhabers

"Besonders beliebt ist unser Hutzen-obnd", erzählt seine Frau Kati Hofmann. Diese Spezialität enthält keinen Rotwein, sondern verschiedene Fruchtweine aus einheimischen Früchten, die mit weihnachtlichen Gewürzen verfeinert werden. "Die Nachfrage nach den Glühweinsorten geht mittlerweile weit über Sachsen hinaus", betont Kati Hofmann.

Anrufer aus Hamburg und anderen Städten wollten wissen, wo sie die Spezialität kaufen

können. "Sie besuchten Weihnachtsmärkte, auf denen es unseren Glühwein gab, und

wollen ihn nun auch zuhause genießen", erklärt die Wolkensteinerin. Deshalb gibt es die

Produkte des Unternehmens seit Anfang Dezember vorigen Jahres nun auch unter der

Internet-Adresse www.sachsenland-fruchtquell.de im Onlineshop zu kaufen. "Wir haben bereits fleißig Kartons verschickt", versichert Kati Hofmann.

Investiert in moderne Technik

Mehr als 100.000 Liter Glühwein hat die Sachsenland Fruchtquell GmbH in dieser Saison

bereits verkauft. Rund drei Millionen Flaschen Saft und andere Spezialitäten verlassen das Wolkensteiner Unternehmen Jahr für Jahr. Produziert wird mit viel Liebe zum Saft und nicht weniger zu moderner Technik. "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren etwa eine halbe Million Euro investiert", so Tim Hofmann. Anfang vergangenen Jahres erfolgte zudem eine umfangreiche Strukturveränderung innerhalb des Unternehmens. Seitdem beschränkt sich die Sachsenland Fruchtquell GmbH auf die Produktion der Wolkensteiner Säfte. Für den Groß- und Einzelhandel hat das Unternehmen viele zuverlässige Partner.

Vertrieb in 30 Filialen

Gilbert Hofmann, Tim Hofmanns Bruder, führt mit der Sachsenland Trinkparadies GmbH

eine selbstständige Einzelhandelskette mit 30 Filialen in ganz Sachsen, die exklusiv die

Wolkensteiner Säfte vertreibt. "Der Umfang des Geschäftes war zu groß geworden. Der

Platz dafür reichte einfach nicht mehr aus", nennt Gilbert Hofmann einen Grund für die

Trennung der beiden Unternehmen.

Firmen kooperieren

Beide Firmen kooperieren sehr eng miteinander, sind jedoch eigenständige Betriebe. So

findet sich im Angebot der Sachsenland Trinkparadies GmbH selbstverständlich die

gesamte Produktpalette der Sachsenland Fruchtquell GmbH wieder. Dazu zählen

beispielsweise solche Spezialitäten wie Rhabarber-, Erdbeer-, Vugelbeer- und Apfel-Kirsch-Aronia-Nektar. Quelle: Freie Presse, Ausgabe Annaberger Zeitung, 07.01.2011