ÉU-Projekt deutscher und tschechischer Polizei

Bei der Motocross-WM im Juli in Elbogen/Loket sind sächsische und tschechische Polizisten gemeinsam auf Streife gegangen, ebenso beim Verkehrssicherheitstag im August auf dem Sachsenring sowie im September beim Tag der Sachsen in Limbach-Oberfrohna. Auch die Urlaubszeit am Stausee Jesenice bei Eger/Cheb sicherten Beamte aus beiden Nationen ab. Diese Aktionen sind laut Oliver Wurdak, Pressesprecher der Polizeidirektion Zwickau, Bestandteil eines EU-Projekts - es läuft seit Juli und dauert bis Ende 2018.

Unter dem Motto "Verbesserung der Sicherheit im sächsisch-tschechischen Grenzgebiet durch koordinierte Öffentlichkeitsarbeit" wird das Vorhaben durch fünf Partner realisiert. Dies sind neben der Polizeidirektion Zwickau, zugleich Projektträgerin, die Polizeidirektion Chemnitz, die Bezirkspolizeidirektionen Karlsbad/Karlovy Vary und Aussig/ Ústí nad Labem sowie die Technische Oberschule Brüx/Most. Zur Erhöhung der objektiven Sicherheit werden tschechische und sächsische Polizisten beiderseits der Grenze gemeinsam im Bereich Straßenverkehrssicherheit und bei Schwerpunkten wie dem Bekämpfen von Drogenkriminalität, Autodiebstahl und Internetkriminalität tätig sein.

"Um auf dieser Grundlage das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im Grenzgebiet zu erhöhen, soll zu diesen polizeilichen Aktivitäten noch eine ausgeprägte Öffentlichkeitsarbeit erfolgen", so Wurdak. Jüngstes Projekt in dieser Hinsicht war am vorigen Donnerstag die sogenannte Nacheileübung in Raum Klingenthal, Graslitz/Kraslice und Schwaderbach/Bublava. Dabei probten Beamte von Zoll, Landes- und Bundespolizei mit tschechischen Einsatzkräften die Zusammenarbeit im Fall von Drogenkriminalität. (tm)

(Quelle: Freie Presse)