Förderungen durch die LEADER-Region Annaberger Land weiter möglich

Es lebt sich gut auf dem Land. Und doch muss viel dafür getan werden, dass junge Leute und Familien hier bleiben oder wieder zurückkommen. Die ländliche Region ist ein Wirtschaftsfaktor, aber auch ein wunderbarer Ort zum Leben. Das meint jedfenfalls Andi Weinhold, Geschäftsführer vom Verein Annaberger Land, der 30-jährige ist erfolgreicher Mountainbiker. Der Hilmersdorfer hat Wirtschaftswissenschaften und Europastudien studiert. Von seinem Schreibtisch ins Arnsfeld aus kämpft er nun seit gut drei Jahren um Fördermittel. Doch für Weinhold ist es auch wichtig, die Region bei der Pflege von Kultur und Brauchtum zu unterstützen. Dabei hat er sich speziell dem Bereich Heimatkunde verschrieben. Er sagt "Für mich ist es eine Lebenseinstellung, die Region voran zu bringen. Dafür muss man brennen." Das Kernanliegen sei, etwas zu bewegen. "Ich bin überzeugt, dass die Region ganz viel Potential hat. Es ist ein riesiges Themenfeld entstanden und wird von der EU und dem Freistaat über das Förderprogramm LEADER von 2014-2020 gefördert." Insgesamt 40 Projekte wurden in der Region Annaberger Land bereits befürwortet. Dazu zählen die vier Themenbereiche Infrastruktur, Wirtschaft, Natur und Umwelt sowie Soziales.

Ein gutes Beispiel für gelungene Förderung ist das ehemalige Verwaltungsgebäude des Sägewerkes in Cranzahl, das zu einer Tages- und Kurzzeitpflege umgebaut wurde. Förderungen gibt es ebenfalls, wenn leerstehende Gebäude zu Ferienhäusern und Pensionen  umfunktioniert oder leerstehende Objekte durch Handwerksbetriebe wieder genutzt werden. "Ein gutes Beispiel ist auch das Bärensteiner Rathaus. Hier wurden Räumlichkeiten zur Arztpraxis ausgebaut. So etwas ist wegweisend, da der Erhalt der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum  sehr wichtig ist", weiß Andi Weinhold. Die Förderungen über Leader sind vielfältig und greifen auch im privaten Bereich. Der Verein Annaberger Land hilft und berät gern. www.annabergerland.eu

(Quelle: Blick Erzgebirge)