Heimat für Fachkräfte – Heimat mit ZUKUNFT.

„Werkstatt Wirtschaft Arbeit“ in Freiberg
Die sächsische Wirtschaft entwickelt sich weiter positiv. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist auf Rekordniveau, gleichzeitig ist die Nachfrage der heimischen Unternehmen nach gut ausgebildeten Fachkräften so hoch wie noch nie. In ausgewählten Berufen und Branchen fehlen bereits heute  Fachkräfte. Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Sachsen.
 
In der sechsten Veranstaltung der Reihe „Werkstatt Wirtschaft Arbeit“ am 3.12. in Freiberg diskutierte Staatsminister Martin Dulig deshalb mit ausgewählten sächsischen Unternehmern, Vertretern von Kammern, Verbänden sowie Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen zu innovativen Ansätzen der Fachkräftegewinnung und -sicherung. „Heimat für Fachkräfte“ ist dabei nicht nur der Titel der bevorstehenden Veranstaltung, sondern so lautet auch der Name der im Juli 2018 neu relaunchten Fachkräfteplattform www.heimat-fuer-fachkraefte.de, die aktuell zum umfassenden Serviceportal ausgebaut wird. Dort erzählen Fachkräfte, die in Sachsen leben und arbeiten über ihre Heimat und deren Vorzüge.
 
„Die Frage, wie wir gut ausgebildete Fachkräfte von Sachsen überzeugen können, entscheidet mit über unsere Zukunft“, sagt Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Ich möchte daher erfahren, welche Ansätze und Instrumente in den Unternehmen und verschiedenen Branchen bereits erfolgreich angewendet werden, um geeignete Fachkräfte zu finden und zu halten und wie wir sie dabei noch besser unterstützen können. Auf Landesebene arbeiten wir gegenwärtig mit allen Arbeitsmarktakteuren die neue ‚Fachkräftestrategie Sachsen 2030‘ aus.“
 
Prof. Dr. Silke Geithner von der Evangelischen Hochschule Dresden ist überzeugt: „Um Fachkräfte zu finden und zu binden, müssen Unternehmen attraktiv sein und dies kommunizieren.“ Geithner forscht und berät zum Wandel der Arbeit, der demografischen Entwicklung und den Implikationen für Führung sowie Personal- und Organisationsmanagement. Als besonderen Impuls stellte sie im Rahmen des Werkstattgesprächs aktuelle Befragungsergebnisse dazu vor, was attraktive Arbeitgeber auszeichnet.
 
Weitere Gesprächspartner waren unter anderem Walter Stuber, Geschäftsführer der  Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH in Roßwein, Paul Hertwig, Personal + Marketing der N+P Informationssysteme GmbH in Meerane sowie Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH.