Industriegebiet in Eger/Cheb entwickelt sich positiv

In der Stadt Stadt Eger/Cheb in der Tschechischen Republik wächst die Attraktivität für Firmen, die sich in der Grenzregion zu Sachsen und Bayewrn ansiedeln wollen. Im dortigen Industriegebiet sollen ab 2017 Stoßdämpfer für deutsche Automobilhersteller gefertigt werden. Die chinesische Gesellschaft BWI will dort nach eigenen Angaben 300 neue Arbeitsplätze schaffen. Für die Produktion wird bereits eine Halle gebaut. 
Das Industriegebiet ist das größte seiner Art in der Grenzregion. 2015 beschloss die Stadt eine Erweiterung der Fläche von 35 auf 65 Hektar. Der Verkauf der Grundstücke brachte mehr als 140 Millionen Kronen ein, das entspricht rund 5,2 Millionen Euro. Nach einem Bericht der Zeitung "Chebsky deník" haben sich zwölf Unternehmen in den Bereichen der Textilverarbeitung und Autozuliefererindustrie mit gut 1200 Mitarbeitern angesiedelt.
Petr Navratil, Bürgermeister von Cheb, berichtet, dass die Region schon seit Jahren die höchste Beschäftigungsrate im Karlsbader Kreis aufweise. Die Arbeitslosenquote lag zum Jahresbeginn in Cheb bei 5,7 Prozent, im März 2015 waren es 6,4 Prozent gewesen. Im Karlsbader Kreis beträgt die Quote aktuell 8,4 Prozent.