Karlsroute wird erweitert - Ausbau der Trasse zwischen Aue und Karlsbad

Die Fortsetzung des Projekts Karlsroute ist beschlossen. Nach der Einweihung der Hauptroute im Juli 2015 wird nun die Trasse zwischen Aue und Karlsbad weiter ausgebaut. Der Slogan "Das Königreich fürs Rad" soll die Anziehungskraft des Erzgebirges in Sachsen und Böhmen steigern. Wie das erste Projekt mit 2 Mio. Euro EU-Fördergelder finanziert wurde, so wird auch die Erweiterung mit Kosten von 3,5 Mio. Euro zu 85% durch die Europäische Union gefördert. Bis Mitte 2019 soll eine längere Strecke, höherer Bekanntheitsgrad und Pflege der Karlsroute erreicht sein.

Lead-Partner ist der Zweckverband Muldetalradweg (ZVM) mit Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab (CDU) als Kopf. Die einjährige Planung des Projekts Karlsroute II kostete 50.000 Euro. 60 Prozent wurden gefördert, den Rest stemmten deutsche Partner mit Eigenmitteln. Der ZVM eint sieben Städte und Gemeinden, die am Muldetalradweg zwischen Aue und Wolfsgrün liegen. Jener ist Teil der Karlsroute. Deren Expansion begleiten nun zwölf Partner - etwa Chemnitz, Niederwürschnitz, Hartenstein und Jahnsdorf sowie fünf auf tschechischer Seite. Auf hiesiger Flur liegt der Fokus auf der Verlängerung der Magistrale um 50 Kilometer von Aue bis zum Hauptbahnhof Chemnitz - in Summe sind es dann 110 Kilometer Hauptstrecke. Zudem entsteht um die Talsperre Eibenstock eine neue, 35 Kilometer lange Nebenroute. In Böhmen werden drei Extra-Runden angelegt.

Neuheiten sind eine Karlsrouten-App, eine Rad-Reparaturstation nahe Oelsnitz/Erzgebirge sowie auf tschechischer Seite Machbarkeitsstudien in Regionen, in denen künftig noch eine Erweiterung denkbar ist. Wie im ersten Projektteil entstehen dreisprachige Flyer, Land- und Radkarten sowie ein aktueller Internetauftritt. Anfang September reist eine Delegation nach Karlovy Vary, um die namensgebende Stadt am tschechischen Ende der Route ins Boot zu holen. www.karlsroute.eu