Ländlicher Raum: Europäisches Parlament spricht sich für weitere EU-Agenda aus

Am 3. Oktober 2018 verabschiedete Das Europäische Parlament eine Entschließung "zur Berücksichtigung der besonderen Bedürfsnisse von ländlichen Gebieten, Bergregionen und entlegenen Gebieten". Darin wird eine eigene EU-Agenda für die genannten Gebiete gefordert, um zielgerichtet die sozioökonomische Entwicklung, das Wirtschaftswachstum, das soziale Wohlergehen, den Naturschutz, die Diversifizierung sowie die Vernetzung mit den Städten zu fördern. Die EU-Agenda soll einen strategischen Rahmen umfassen, der sicherstellt, dass u.a. die Zielsetzung in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen erreicht werden.

Ferner fordern die Abgeordneten - im Einklang mit der im Pakt für intelligente Dörfer. Dieser soll einen integrierten Ansatz für unterschiedliche EU-Politikbereiche unter Einbeziehung aller politischen Ebenen gewährleisten. Zudem ist dem Plenum mit Blick auf die kommende Förderperiode an der Bereitstellung angemessener Mittel für die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) und einer weiteren Verknüpfung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit der Kohäsionspolitik gelegen.
Für förderwürdig halten die Abgeordneten auch "Intelligente Dörfer"-Projekte und die Unterstützung der Entwicklung des Fremdenverkehrs.

(Brüssel aktuell 36/2018)