Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří entdecken:

Auf den Spuren der Bergbaulandschaft um Mikulov (Niklasberg)
Mikulov/Annaberg-Buchholz. Mikulov (früher Niklasberg) ist eine der Bergstädte, die 1597 von Kaiser Rudolf II. zur Königlichen Freien Bergstadt erhoben wurde, nachdem der Bergbau wohl schon seit dem 15. Jahrhundert umgegangen war. Rund um diese Stadt im Böhmischen Erzgebirge führt am Samstag, dem 26. August 2017, die Entdeckertour „Der Bergbau von Mikulov/Niklasberg“, die von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří auf dem Weg zum UNESCO Welterbe!“ organisiert wird. Vom Parkplatz am Restaurant „Chepin“ aus nehmen Pavel Chaloupka und Heiko Schneider (Dippoldiswalde) die Gäste ab 11:00 Uhr mit auf einen ca. 9 km langen Rundgang entlang verschiedener bergbaulicher Sachzeugen um den sogenannten Lehnschafter Stolln.

Das Gebiet um Mikulov steht beispielhaft für viele Spuren der jahrhundertelangen Bergbauaktivitäten im Erzgebirge beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze. Die Region wurde seit dem 12. Jahrhundert zugleich von sächsischer und böhmischer Seite aus besiedelt und noch bis in das 16 Jahrhundert hinein „Böhmischer Wald“ genannt. Durch die ersten Silberfunde bei Freiberg im Jahre 1168 beschleunigte sich die Besiedlung und erfasste im 15./16. Jahrhundert das gesamte Erzgebirge.

Die Entdeckertour wird im Rahmen des grenzübergreifenden Interreg 5a-Projektes „Glück Auf Welterbe!“ durchgeführt. Das grenzübergreifende Projekt – unter Federführung der WFE GmbH als beauftragte Geschäftsführung des Vereins Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V – wird durch die Europäische Union (EFRE) gefördert und ermöglicht beiderseits der Grenze umfassende Kommunikations- und Präsentationsmaßnahmen begleitend zur UNESCO-Welterbe-Bewerbung der Region.

Treffpunkt zur Entdeckertour: Pod Vlekem 47, CZ-419 01 Mikulov/Osterzgebirge, (Parkplatz am Restaurant „Chepin“ im Ortszentrum von Mikulov), Beginn: 11:00 Uhr, Eintritt frei.