Neue Umfrage für Zuwanderer und potentielle Fachkräfte

Absofort Online: Die neue Umfrage für Fachkräfte.
Absofort Online: Die neue Umfrage für Fachkräfte.

Was macht unser Erzgebirge liebens- und lebenswert? In einer neu erarbeiteten Umfrage möchte dies das Regionalmanagement Erzgebirge herausfinden. Die Befragung ist ab heute auf dieser Website online.

Die derzeitige demografische Entwicklung macht es deutlich: der Geburtenknick nach 1989 führt dazu, dass immer weniger junge Fachkräfte mit frischen Ideen und Tatendrang die Wirtschaftkraft der Region absichern. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter steigt weiter. Viele Unternehmen suchen schon jetzt händeringend nach Nachwuchs. Da die Geburtenrate voraussichtlich auch in den kommenden Jahren nicht überdurchschnittlich ansteigen wird, ist Zuwanderung eines der großen Themen der nächsten Jahre. Um die wesentlichen Kriterien für die Standortentscheidung von aktuellen Fachkräften zu ermitteln, hat das Regionalmanagement Erzgebirge eine Umfrage erarbeitet, die unter www.wirtschaft-im-erzgebirge.de/Befragung jetzt online geschaltet worden ist. Annaberg-Buchholz, 27.03.2013. Regionen befinden sich im Wettbewerb um Investoren, Fachkräfte, Touristen und Einwohner. Die Bedeutung von Regionen, ob als Identitätsanker oder als Wirtschafts-, Arbeits-, Freizeit- und Erholungsstandort, nimmt zu. Demographische Entwicklungen führen zusätzlich zur Abwanderung der Bevölkerung aus strukturschwachen Regionen dazu, dass es langfristig Gewinner- und Verliererregionen im Wettbewerb um Attraktivität und Ausstrahlungskraft geben wird.    Positives Selbstbild der Region „Zuwanderung wird das große Thema der nächsten Jahre sein“, sagt Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und Projektsteuerer im Regionalmanagement Erzgebirge im Hinblick auf den Fachkräftebedarf im Erzgebirge. Die derzeitige Demografie-Entwicklung kann man dabei nur begrenzt beeinflussen. Vielmehr muss es das Ziel sein, zukünftige und vorhandene Fachkräfte von einem positiven Selbstbild der Region zu überzeugen, um Abwanderung zu verhindern und damit gleichzeitig für Zuwanderung zu sorgen. Mit Hilfe der neu erarbeiteten Umfrage möchte das Regionalmanagement Erzgebirge nun herausfinden, welche Kriterien wesentlich sind, um die Lebensqualität im Erzgebirge darzustellen und Fachkräfte in die Region zu holen. Unterstützung durch Einwohnermeldeämter und Wirtschaft Die Zielgruppe der Befragung sind Zuwanderer, die sich bewusst für das Erzgebirge als Wohnort entschieden haben. Als relevante Fachkräfte werden Berufstätige im Alter zwischen 20 und 55 Jahren definiert, die von außerhalb des Landkreises ins Erzgebirge zugezogen sind beziehungsweise ihre Nebenwohnung hier angemeldet haben. Um einen möglichst hohen Rücklauf an der Befragung zu erzielen, unterstützen die Einwohnermeldeämter der Partnerkommunen die Aktion. Darüber hinaus werden verbundene Unternehmen des Regionalmanagements wie Unternehmen der Erzgebirgsbotschafter oder Nutzer des Fachkräfte-Portals Erzgebirge gezielt auf die Befragung hingewiesen. Zusätzlich kann der Fragebogen online auf der Startseite des Regionalmanagements ausgefüllt und über Social Media-Netzwerke beworben werden. Die Umfrage selbst fokussiert sich auf wesentliche Fragen und dauert ca. 3 Minuten. Stärken des Erzgebirges ermitteln „Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, herauszufinden, warum Menschen aus der Region abwandern, weil wir die Gründe nur schwer beeinflussen können“, so Matthias Lißke. Die Struktur der erzgebirgischen Wirtschaft beispielsweise wird auch in absehbarer Zeit nicht dazu führen, dass hier Löhne und Gehälter gezahlt werden, wie an den Unternehmensstandorten von Volkswagen oder BASF. Also soll die Befragung herausfinden, worin die Stärken des Erzgebirges bei der Standortentscheidung von Fachkräften liegen, um diese Besonderheiten zukünftig noch deutlicher herausstellen zu können. Zweite Umfrage folgt in den nächsten Wochen Auch potenzielle Fachkräfte sind Bestandteil der Befragungskonzeption. Mit Schülern und Berufsschülern aus dem Erzgebirge werden im Beisein von Vertretern der Partnerkommunen durch das Regionalmanagement Erzgebirge Diskussionsrunden veranstaltet. Dabei soll insbesondere herausgefunden werden, wie stark die Identifikation mit der Heimat bereits aufgebaut wurde und welche Kriterien bei Schülern beziehungsweise Berufsschülern eine wichtige Rolle für die zukünftige Wohnortentscheidung spielen. Diese Umfrage wird derzeit vorbereitet und folgt in den nächsten Wochen.