„Radregion Erzgebirge“ – Neu beschildertes Streckennetz im Grenzraum des böhmisch-deutschen Erzgebirges macht ab 2015 Lust auf mehr

Radregion Erzgebirge wird komplett ausgeschildert.
Erzgebirge/Annaberg-Buchholz (18.09.2014). Der Radfernweg „Sächsische Mittelgebirge“ I-6 auf deutscher sowie die Erzgebirgsradmagistrale („Krušnohorská magistrála“) auf tschechischer Seite gehören zu den bedeutendsten und schönsten Radrouten im Grenzraum des Erzgebirges.
Bis zum Jahresende 2014 wird durch die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH von Altenberg im Osterzgebirge bis Eibenstock im Westerzgebirge mit Unterstützung der am Wege liegenden Kommunen ein etwa 400 km umfassendes grenzüberschreitendes Radroutennetz geschaffen. Anbindungen gibt es im Osten bis an den Elberadweg nach Schöna bzw. Dečin in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Die entstandene Struktur mit 13 grenzüberschreitend markierten Verbindungsstrecken zwischen dem Radfernweg auf deutscher Seite und der Erzgebirgsmagistrale auf tschechischer Seite gleicht einer „Leiterstruktur“. Die einzelnen Sprossen, die Querverbindungen, ermöglichen so abwechslungsreiche und mitunter anspruchsvolle Entdeckungstouren beiderseits der Grenze.
 
Vier Projektpartner für ein gemeinsames Netz
 Die Umsetzung dieser Arbeiten erfolgt im Rahmen des Ziel3-Projektes „Radregion Erzgebirge“ – Vernetzung der überregionalen Radrouten im böhmisch-deutschen Erzgebirge / „Cykloregion Krušné hory“ – Propojení nadregionálních cyklotras v česko-německém Krušnohoří“. Seit Januar 2013 arbeiten hierbei die Projektpartner Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WFE GmbH), Kurortentwicklungsgesellschaft Sächsische Schweiz mbH (KEG) und Tourismusverband Erzgebirge e.V. (TVE e.V.) gemeinsam mit dem Bezirksamt Ústí nad Labem als Lead-Partner daran, das deutsche und tschechische Radroutennetz zu verknüpfen.
Insgesamt 30 Kommunen aus den Landkreisen Mittelsachsen, Sächsische Schweiz/ Osterzgebirge und dem Erzgebirgskreis beteiligen sich auf sächsischer Seite an dem Projekt. Die Finanzierung erfolgt aus den bewilligten Fördermitteln des Freistaates Sachsen und der EU, den Eigenmitteln der projektbeteiligten Kommunen sowie des Landkreises Mittelsachsen und des Erzgebirgskreises.


WFE GmbH dient als Koordinierungsstelle für den Teilbereich Erzgebirge
 In der Erzgebirgsregion von Eibenstock bis Altenberg vertritt die WFE GmbH die Interessen von 26 Kommunen an einem ca. 400 km langen Teilstück des Routennetzes. Etwa die Hälfte davon – ca. 200 km – besteht aus dem Radfernweg „Sächsische Mittelgebirge“ I-6, während die andere Hälfte den Anbindungen an das tschechische Routennetz sowie dem Lückenschluss mit dem vorhandenen Radroutennetz dient.
In der Koordinierungsstelle der WFE GmbH werden sämtliche Aufgaben beginnend mit der Routenfindung, der Abstimmung zwischen den beteiligten Projektpartnern und der Schilderkonzeption bis hin zur Begleitung der Anbringung der Schilder vor Ort erledigt. Die Vermarktung des Angebotes übernimmt der TVE e.V.
 
1000 Standorte – 70 Infotafeln – GPS-Download
 Orientierungshilfe am Wegesrand bieten über 70 Informationstafeln, die neben Streckenverlauf und Höhenprofil tolle Tipps zum Absteigen, Anschauen und Rasten liefern. Zusätzlich sind in diesen Tagen die Mitarbeiter der WFE GmbH an den Routen im Erzgebirge unterwegs, um die ca. 1.600 touristischen Radroutenschilder an den ca. 1.000 Standorten, die die Mitarbeiter der Bauhöfe der einzelnen Kommunen angebracht haben, nochmals zu prüfen, so dass den Radtouristen immer der richtige Weg auch ohne Karte gewiesen wird. Wer es moderner mag: Die Routen werden ab Jahresende digital für GPS-Geräte zur Verfügung stehen und unter www.radregion-erzgebirge.de downloadbar sein.
 
 
Ansprechpartner:
Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH
Geschäftsbereich Touristische Infrastruktur
Herr Jens Habermann
Telefon: 03733 145113
E-Mail: habermann@wfe-erzgebirge.de