Schilderwerk Beutha startet Produktion am Zweitstandort

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Fertigungshalle in Chemnitz schafft Platz für Neuentwicklungen in Beutha

Beutha/ Chemnitz. Der große Umzug von Teilen der Produktion des Schilderwerkes Beutha ist fast abgeschlossen. "Wir produzieren bereits in Chemnitz, haben schon etwa vier Dutzend Maschinen verlagert. Einige fehlen noch", sagt Tim Kieß, Geschäftsführer des Stollberger Unternehmens. Anfang September soll die Firmen-Expansion abgeschlossen sein.

Nur noch etwa 40 Prozent der Produktion bleiben hingegen im kleineren Beutha. "Damit haben wir hier mehr Platz, um neue Produkte auf dem Markt schneller und in größerem Umfang anzubieten", so Kieß. Ein Beispiel: Derzeit betrage die Fertigung von innenbeleuchteten Schildern aller Art - ob für Tankstellen, Bahnhöfe oder Firmenwerbungen - nur etwa fünf Prozent des Gesamtangebots des Schilderwerks, so Kieß. Dies und andere Sparten müssten aber rasch ausgebaut werden, um neue Kunden zu gewinnen.

Deshalb wurde in Chemnitz ein noch stehendes Blechformwerk erworben und für vier Millionen Euro um- und ausgebaut. Hier soll vor allem das Kerngeschäft - von Verkehrszeichen aller Art bis zu Bauhofausstattungen für Kommunen - abgewickelt werden. Kieß: "Damit wird Chemnitz nicht nur Produktionsstandort, sondern auch Auftrags- und Auslieferungsstelle für die Kunden." Der Firmensitz aber bleibt im Stollberger Ortsteil Beutha.

Im vergangenen Jahr hatte das Schilderwerk sein 60-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Das 1953 gegründete Unternehmen stellte einst vor allem Emailleschilder für die Eisenbahn, Pegellatten für die Schifffahrt und Straßennamensschilder her. Später kamen Standard-Verkehrsschilder hinzu. Nach der Wende wurde der Betrieb zunächst von der Treuhand verwaltet und später privatisiert. 

Quelle: Freie Presse am 16.08.2014