Start für das EFRE-Vorhaben „Prävention von Risiken des Altbergbaus"

Am 10. Juni 2015 gab das Sächsische Oberbergamt den Startschuss für das EFRE-Vorhaben „Prävention von Risiken des Altbergbaus“ in der neuen Förderperiode mit der ersten Sitzung des EFRE-Beirates. Bis 2020 stehen für dieses Vorhaben insgesamt 50 Mio. € zur Verfügung. Damit werden Sanierungsarbeiten zur Erhöhung des Schutzniveaus vor den Folgen des Altbergbaus in Sachsen umgesetzt.

Bereits von 2011 bis 2015 wurden vom Sächsischen Oberbergamt mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Vorhaben für die Sicherung von Folgen des Altbergbaus in Sachsen verwirklicht. Bis zum Auslaufen dieser Förderperiode Ende 2015 werden in 21 Maßnahmen zur nachträglichen Wiedernutzbarmachung für die gewerbliche Wirtschaft in ehemaligen Bergbauregionen insgesamt über 12 Mio. € aufgewendet. Mit weiteren rund 25 Mio. € wurden 13 Projekte zur Sicherung und zum Ausbau von bergbaulichen Entwässerungssystemen realisiert.

Das jetzt gestartete neue EFRE-Vorhaben zielt auf die Prävention von Risiken des Altbergbaus durch Beseitigung risikobehafteter und entwicklungshemmender Hinterlassenschaften. Als Maßnahmen dazu sind über Tage und unter Tage die Sicherung, die Verwahrung, der endgültige Rückbau oder die Herstellung der langfristigen Funktionalität von Bergbauanlagen vorgesehen. Eingeschlossen sind Maßnahmen zur Sicherung und zum Ausbau von bergbaulichen Entwässerungssystemen.

Der erstmals einberufene Beirat unter Teilnahme von Vertretern des Sächsischen Städte- und Gemeindetages e. V. und des Sächsischen Landkreistages e. V. bündelt die kommunalen Interessen bei der Auswahl der Projekte. Das neue EFRE-Vorhaben startet mit der Umsetzung der beiden Sanierungsprojekte am „Blei- und Silberzecher Stolln“ in Thum und am „Heilige Dreifaltigkeit Stolln und Johannes Stolln“ an den Seiffener Pingen.