TU Freiberg und TU Dresden über schnellste Datenleitung der Welt vernetzt

Das Rechenzentrum der TU Bergakademie Freiberg und das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) an der TU Dresden sind seit dem 14. Juni 2010 über eine 100-Gbit/s schnelle Datenleitung miteinander verbunden. Realisiert wurde diese derzeit schnellste Hochgeschwindigkeitsstrecke von den Unternehmen Alcatel-Lucent und T-Systems. Damit feiert die kommerzielle 100-Gigabit-Technik Weltpremiere: Die Daten auf der 60 Kilometer langen Strecke zwischen der TU Dresden und der TU Bergakademie Freiberg werden in Echtzeit verarbeitet und über eine einzige Wellenlänge transportiert. Dies ist bislang einmalig in der Branche. Zum Einsatz kommen aufeinander abgestimmten IP-Router und optische Übertragungssysteme. Diese Kombination ermöglicht eine besonders hohe Skalierbarkeit, Kapazität und Kompatibilität.

 

Die hohe Bandbreite der 100-Gigabit-Technik wird Forschungsinstituten in Zukunft eine neue Qualität der Zusammenarbeit eröffnen. Die Technik eignet sich für Cloud-basierende Dienste und für Multimedia-Anwendungen für das gemeinsame Arbeiten an entfernten Orten. Wissenschaftler der beiden Universitäten erproben nun die Breitbandverbindung, indem sie zahlreiche speicherintensive Aufgaben gemeinsam ausführen und so die Datenleitung maximal belasten. "Mit dem steigenden Forschungsfokus auf Engineering in Freiberg wird High Performance Computing zu einer Kerntechnologie für uns. Zudem verstärken wir dadurch unsere Zusammenarbeit mit dem ZIH in Dresden. Das Testbett von Alcatel-Lucent und T-Systems erlaubt uns, zukunftsweisende Konzepte für Hochgeschwindigkeitsrechnen in Sachsen zu erproben und mitzuentwickeln", sagt Dr. Andreas Kluge, Direktor des Universitätsrechenzentrums der TU Bergakademie Freiberg. Wissenschaftler der beiden Universitäten erproben nun die Breitbandverbindung, indem sie zahlreiche speicherintensive Aufgaben gemeinsam ausführen und so die Datenleitung maximal belasten.

Wissenschaft und Forschung gehören zu den Vorreitern bei der Nutzung von Breitbandverbindungen. "Wir müssen sicherstellen, dass wir unsere Netze jederzeit auf wirtschaftliche Weise an den steigenden Bandbreitenbedarf anpassen können. Die Erprobung der neuen 100 Gigabit-Technologie unter realen Bedingungen zwischen Dresden und Freiberg ist hierfür ein wichtiger Meilenstein", betont Hagen Rickmann, bei der Telekom-Tochter T-Systems verantwortlich für Innovationen und Portfoliomanagement.