Veranstaltungsreihe zur „Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ erfolgreich gestartet!

Altenberg. Mit einer Präsentation zum Silberbergbau im Revier Glashütte im Osterzgebirge ist in Altenberg die diesjährige Vortragsreihe zur Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří gestartet. Rund 80 Besucher fanden sich am Dienstagabend im historischen Bildersaal des Arno-Lippmann-Schachtes ein, um den Worten von Axel Rüthrich, Mitarbeiter am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg, zu lauschen.

In seinen Ausführungen nahm er seine Zuhörer mit in die zweite Phase des erzgebirgischen Bergbaus, in der Ende des 15. Jahrhunderts der Silberbergbau in Glashütte begann. Er spannte den Bogen über den einsetzenden Niedergang der Montanwirtschaft ab Mitte des 16. Jahrhunderts bis hin zum wirtschaftlichen Strukturwandel durch die Ansiedlung des produzierenden Uhrengewerbes im 19. Jahrhundert.

Zuvor informierte Matthias Voigt von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge über den aktuellen Stand der UNESCO-Welterbe-Nominierung „Montanregion Erzgebirge“. Der überarbeitete Welterbeantrag soll nach erfolgter Fertigstellung im Sommer dieses Jahres bis zum Stichtag 1. Februar 2018 erneut bei der UNESCO in Paris eingereicht werden. Eine Entscheidung des UNESCO-Welterbekomitees zur Eintragung in die Welterbeliste würde dann im Sommer 2019 fallen.

Mit der Präsentation in Altenberg startete eine Reihe von Fachvorträgen und sogenannten „Entdeckertouren“ innerhalb der Montanregion Erzgebirge. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, das Interesse innerhalb der Bevölkerung für die UNESCO-Welterbe-Bewerbung „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ zu wecken und zu zeigen, dass hinter den nominierten Welterbe-Objekten eine weltweit einzigartige und vom Bergbau geprägte Kulturlandschaft steht.

Die grenzübergreifende Veranstaltungsreihe wird von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH als Lead-Partner des Interreg 5a-Projektes „Glück Auf Welterbe!“ organisiert und durch die Europäische Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) kofinanziert.