Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V. blickt auf UNESCO-Entscheidung in Baku

Schneeberg. Zur gestrigen 6. Mitgliederversammlung des Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V. in der Bergsicherung Schneeberg wurden die Landkreise, Städte und Gemeinden unter anderem über den aktuellen Stand des Prüfverfahrens des UNESCO-Welterbeantrages „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ informiert.

Der UNESCO-Welterbeantrag „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ befindet sich aktuell in den letzten Phasen des umfangreichen Prüfverfahrens. Ob das Erzgebirge künftig einen Platz zur Einschreibung auf der Welterbeliste erhält, wird definitiv erst zur Welterbetagung bekannt gegeben, die vom 5. bis 8. Juli in Baku stattfindet. Bekannt ist, dass der Antrag auf die Tagesordnung aufgenommen wurde – doch selbst der genaue Zeitpunkt der Information vor Ort steht noch nicht fest. Darüber informierte die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WFE GmbH) als beauftragte Geschäftsführung des Welterbevereins zur gestrigen Sitzung.

Dennoch bedeutet die Phase des Wartens in der Region keinen Stillstand. Über die Interreg5a-Projekte „Glück auf Welterbe“ und „Unser Welterbe“ laufen unterschiedliche Aktivitäten, die unter anderem auch unabhängig davon, ob es eine Ernennung gibt oder nicht, die Montanregion als Gesamtheit nach außen darstellen werden. So werden die 22 nominierten Welterbe-Bestandteile auf deutscher und tschechischer Seite sowie die assoziierten Objekte über ein einheitliches Beschilderungskonzept vernetzt. Eine Welterbe-App soll das komplexe Konstrukt digital so verständlich machen, das die Besucher es individuell für sich erleben können. Ergänzend wird eine erklärende Broschüre Lesestoff für Interessierte bieten.